@Nicki, die CEE sind ganz gut für draußen im Freien und ja die meisten Camper haben einen solchen als Anschluß. Desweiteren ist das nur von Vorteil wenn Geräte ab 2Kw eine eigene Verbindung haben, sollte man aber doch den Fachmann machen lassen ;)
@TwinKxeR, also wenn es den FI-Schutz raushaut hast Du ein ernstes Problem, da muß man den Verursacher suchen und vom Netz nehmen!! Ansonsten sollte jede Steckdose über eine eigene Automatiksicherung verfügen die im Sicherungskasten des Hauses zu finden ist. Ich habe ein Hobby das sich damit befaßt und mein Lehrmeister ist Starkstromelektriker ;) Also ich weiß was ich mache! Bin aber nicht IHK-geprüft weil nur Privatanwendung ;)
mein job war es jahre lang lampen und alles mögliche elektrische zu verbimmeln. meistens installationsmaterail... kabel, abzweigdosen, zählerschränke, kanal, klemmen, nagelschellen... MANCHMAL auch haushaltsgeräte wie flachbilfernseher, herde, geschirrspüler, waschmaschinen... das war aber eher die seltenheit. meistens wand und deckenlapen, einbauspots, leuchtmittel etc.
und irgendwann hat irgendwer mir mal gesagt, dass bei elektrischen geräten mit mehr als 2 kW sofern eben nicht ortsveränderlich. der feste anschluss das mittel der wahl ist. es ging damals um einen einbaubackofen.
Jeder, der auf die Kritikalität von el. Installation hingewiesen hat, sieht's richtig: Finger weg, wenn man's nicht versteht.
Ich habe mir damals das Buch für die Berufslehre für Elektriker gekauft und reingezogen, weil ich am Elternhaus einige Erweiterung gemacht habe. Ein Nachbar (10 J älter als ich), hat's auch versucht und kriegte mehrere Pendenzen bei der periodischen Elektrokontrolle (Kontrolle in CH üblich). Etwa gleichzeitig habe ich (wegen eines anderen Hobbies) im zarten Alter von 17 eine Fachprüfung bzgl. Blitzschutz bestehen müssen (EMP und NEMP): da kommen Effekte in's Spiel, die man nur noch verstehen kann, wenn man den Blitz als einen dynamischen Vorgang versteht (hilft aber auch bei anderen Überlegungen zum Strom).
Punkto Steckdosenleisten: einem Kollegen ist mal fast ein Büro abgebrannt, weil er auch mit 10 oder mehr Steckdosenleisten was gebaut hatte: an einer Stelle war der Übergangswiderstand zu hoch und das Konstrukt hat zu brennen angefangen. Mit 2 Feuerlöschern und dank beherztem Eingriff musste die Feuerwehr nix mehr tun (die Kostenfolge war vermutlich beträchtlich und der Rüffel von oben auch).
Ich finde, selbst 230 V sind bei unsachgemässem Umgang sehr gefährlich: wenn ich kaskadierte Steckdosenleisten bei Kollegen sehe, erzähle ich ihnen immer die Geschichte vom gelöschten Brand .. und dass sich jeder informieren kann (die Unterlagen sind nicht geheim).
Jo so sieht's aus @Nylfet. Für alles was richtig schief gehen kann hab ich nen E-meister an der Hand, für Niederspannung hab ich meinen Vater und falls es mir zu kompli wird google. Verdrahten und co ist soweit kein Ding und ich baue selbst auch einfache Schaltungen allerdings für mich. Und wenn ich nicht sicher bin was los ist suche ich nach Rat.
Ich selbst habe auch schon die ein- oder andere Kabeltrommel vor'm Brand gerettet, weil erstens nicht abgewickelt und 2. Mehrere kW abgegriffen wurde. Der FI ist die große Hauptsicherung und dann gibt's noch die kleinen Sicherungsautomaten ist mir klar. Jedenfalls wurde uns in der Berufschule beigebracht nichts, rein gar nichts was Elektrik betrifft zu machen 🤭 und wenn die Kabeltrommel nicht gesichert ist (weder selbst noch durch einen Sicherungskasten) das man am besten einen "Mobilen FI" nutzt, zumindest auf Baustelle. Ich nehme an du weißt was ich meine, sieht aus wie eine Aufputz Steckdose ...
ich bin als Energieanlagenelektroniker auch so Einiges gewohnt.
man kann pauschal nicht sagen, dass Hobbybastler die Sache schlechter machen als die, dies beruflich machen. Aber wenns komplexer wird, ist die Erfahrung eines Profis durchaus von Vorteil.
Die Sache mit dem FI für die Steckdose ist hier in Detuschland auf der Baustelle eigendlich vorschrift, jedenfalls wenn kein RCD vorhanden ist bzw. nicht sicher ist, ob der Stromkreis an dem abgeriffen wird, über einen RCD als vorgelagertes Schutzorgan verfügt oder eben nicht.
das mit dem hinterienander stecken kenne ich noch von vor 20 Jahren oder so. damals auf der Großbaustelle 7 Kabeltrommeln kaskadiert... ergebnis: Heißluftföhn an - Licht aus, Föhn aus - Licht an :-)
Um es kurz und bündig auf den Punkt zu bringen, wenn ich mich bei etwas nicht auskenne laß ich die Finger davon!
@Martin, es ist auf Baustellen nicht nur Vorschrift sondern ein Starkstrommeister i.d.R. vom Energieanbieter selbst nimmt die Verkabelung vor inbetriebnahme ab. Und solange der seinen "Segen" nicht erteilt gibt es auch keinen Strom. Hier wird öfter zum Betrieb eines Krans mit Drehstrom 380V/63A gearbeitet, da hat eine Phase von 5 Kabeln einen Querschnitt von 25qmm2. Und "Kabelsalat" ist unverzüglich zu beseitigen, was hier vor 20Jahren noch übliche Praxis war ist heute zum Glück nicht mehr denkbar. Sollte hier ein Prüfkommando kommen wird die Baustelle sofort vom Strom getrennt!
Bei den Steckdosenleisten sollte man halt einfach die Leistung der angesteckten Verbraucher zusammenaddieren, kommt man hier nicht über 500Watt raus ist man auf der sicheren Seite, alles was drüber ist an eine andere Leiste anstecken die möglichst auch eine andere Steckdose angesteckt ist. Es muß auf den Leisten auch lesbar angegeben sein welche Leistung sie verarbeiten kann, aber 16A sind in jedem Fall zuviel!!
Interessanter Diskussionsstoff der sich hier ergeben hat :))
baustelle ist schon, wenn wir beim kunden nur mal ein paar leuchten aufhängen etc. aber da wir in der firma für so "kleinkram" mittlerweile auschließlich akkugeräte verwenden.... auf den großen baustellen ist das schon richtig. da gibts den baustromkasten, der wird von der BG entsprechend abgenommen ebenso müssen alle daran angschlossenen geräte entsprechend geprüft sein...
was die 25 mm² angeht, das stimmt so nicht ganz. 16 sind für 63 ampere vorschrift. bei größeren längen wegen dem schleifenwiderstand schon mehr. aber da das eh nur maximal 25 meter sein dürfen, langen hier auch 16.
in dem baustromkasten sind dann auch entsprechend einer oder mehrere fi schalter. für alles bis 32 ampere 0,03 ampere toleranz, für die 63er oder 125er steckdosen bzw. festanschlüsse gerne auch mal mehr (wenn überhaupt)
kräne werden heute, wenns nicht gerade wirklich große exemplare sind, übrigens nur noch mit 32 ampere angeschlossen. die modernen geräte haben antriebsregler, sind dadurch in ihrem anlaufstrom sehr gezähmt. das hat allerdings zur folge, dass der fi schalter im kasten entsprechend dc sensitiv sein muss, um zu vermeiden, dass der gleichstromanteil im stromkreis den kern sättigt und so das auslösen des schalters im fehlerfall verhindert.
das mit den fi schaltern kann übrigens zu weilen nervig werden. hat man pech, kann eine einzige defekte bohrmaschine oder der gleichen den ganzen bau lahm legen, wenn es den haupt fi am zählerschrank raus haut...
Ich kann da zwar nicht mehr wirklich mitreden aber es ist interessant zu wissen da es mich ja indirekt auch betrifft... Allerdings schaffen wir die 500W easy wenn wir Maschinen einsetzen Dank LED Baustralern "sparen" wir aber schon einiges... Staubsauger 1700W + Schleifgiraffe 400W. Also ich hab schon lieber meine eigenen Stromkreis.......
@Martin, die Vorschrift sieht das so vor, wenn der Stromer vor Ort aber 25 verlangt mußte die hernehmen wenn du eine Abnahme willst... Das war ein ca. 50m hoher Oberkranzturmkran mit Steuerkanzel am Ausleger von Liebherr. Ich arbeite im Niedervoltbereich bis 3A mit 1,5qmm bis 6 mit 2,5, bis 12 sinds dann schon 4, bis 20 6, bis 30 10 und bei 16qmm ist bei 40 schluß bei 60A mind 25qmm. In einer Inselsolaranlage haste sonst schnell ungebetene Verlußte...
@TwinKxeR, also der Sauger gehört direkt in die Wandsteckdose mit 1700Watt, der zieht bei 240V auch 7Ampere! Die LED Lampen sind ein Segen, sehr hell und wenig Stromaufnahme, hab hier im WZ und Küche nur noch LED's drin, die 2,7k ist der angenehme Warmton (Gelb). Auf Baustelle sind meist die grellen 6k im Einsatz, aber da will ich auch was sehen!
kann duchaus sein, dass der versorger andere maßstäbe anwendet bei euch. hier bei uns in der gegend waren es z.B. für den hausanschluss seit je her 16 mm² nur wenns über 63 ampere hinaus ging, wurdes dann mehr. hab damals genug von dem zeug verbimmelt.
Bis 60Ampere sind 16q ok, hab ich hier auch, aber bei 60 und drüber Dauerstrom wirds bei 16 doch eng, deswegen kommt da die nächtse Stufe zum Einsatz ;)
Dazu sollte gesagt sein, son hausanschluss wird auch seltenst dauerhaft am Limit betrieben. daher ist der querschnitt hier auch eher nach schleifenwiderstand als nach thermischen verlusten zu rechnen.